Zukünftig braucht es dieselbe Datenqualität bei Nachhaltigkeits-Reporting wie beim Financial Reporting! Dies war das Fazit aus der Paneldiskussion an der IMMO23 zum Thema «Sind die Schweizer Bauherren und Portfoliohalter bereit für die Umsetzung der EU-Taxonomie?», zu welcher die SGNI hochkarätige Teilnehmer eingeladen hatte?
Dr. Johannes Gantner von der pom+Consulting AG erläutert bei seiner Einführung, dass das Thema der Umsetzung der EU-Taxonomie bereits heute für viele Schweizer Portfoliohalter von hoher Bedeutung ist. Dr. Andreas Wiencke von der Credit Suisse AG rät auch Schweizer Portfoliohaltern die Entwicklungen zum European Green Deal eng zu verfolgen und zumindest die Voraussetzungen für die Konformität mit der EU-Taxonomie zu schaffen. Roger Baumann von der Zurich Insurance Group rät sofort anzufangen. Dabei sind drei Komponenten wichtig. Nachhaltigkeit ist eine Führungsangelegenheit und muss zuerst auch auf dieser Ebene in den Unternehmen implementiert werden. Dann braucht es die Implementierung in die Prozesse auf allen Ebenen. Und als Drittes ist die Verfügbarkeit der notwendigen Daten und die intelligente Nutzung von entsprechenden Plattformen entscheidend. Es ist klar, dass die Umsetzung der Anforderungen aus der EU-Taxonomie auch in der Schweiz zukünftig verpflichtend sein wird. Für Ronald Schlegel, Präsident der SGNI, sind Zertifikate ein wichtiges und nützliches Hilfsmittel dazu, die Schweizer Portfoliohalter bei diesen Herausforderungen zu unterstützen.
Die SGNI hat in den vergangenen zwei Jahren in der Schweiz insgesamt ca. 2.5 Mio. Quadratmeter Gebäudefläche neu mit DGNB Gebäude im Betrieb zertifiziert.
Die SGNI unterstützt die Climate Positive Europe Alliance (CPEA) und führt in der Schweiz ESG Verifikationen zur EU-Taxonomie auch bei Neubau-Projekten und Sanierungen durch.